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V.
Normen des CCITT in der Datenübertragung.
V.1
Binärwerte für 2-Status-Codes (auf gut deutsch LOW=0, HIGH=1 usw.).
V.2
Maximal zulässige Last von Endgeräten an Telefonleitungen.
V.4
Normiert Zeichensatz, Zeichencodierung (Parity, Start-/Stopbits).
V.5
Signalraten für synchrone Übertragungen auf Wählleitungen.
V.6
Signalraten für synchrone Übertragungen auf Standleitungen.
V.10
Asymmetrische Beschaltung von Schnittstellen, entspricht RS-422, allg. Norm.
V.11
Symmetrische Beschaltung von Schnittstellen.
V.13
Simulierte Trägerkontrolle (Halbduplex/Vollduplex).
V.14
Übertragung von asynchronem Handshaking über synchrone Verbindungen (ist z.b. in V.42 enthalten).
V.15
Elektrische/akustische Eigenschaften von Akustikkopplern.
V.16
Analoge Modems für medizinische Zwecke (EKG-Übertragung).
V.17
2400 Baud, 7200-14400 Bit/s Trellis-Code-Modulation, adaptive Equalization, Halbduplex im Wählnetz (FAX).
V.19
Frequenzanordnung für parallele Übertragungen.
V.20
Erweitert V.19.
V.21
Datenübertragung bei 300 Bit/s vollduplex im Wählnetz. Für jede der beiden Richtungen (Originate, Answer) wird eine eigene Trägerfrequenz verwendet. Die binären Zustände jeder Richtung werden durch Frequenzen (Frequenzmodulation) codiert: Originate 1080 Hz ( 0 = 980 Hz, 1 = 1180 Hz), Answer 1750 Hz ( 1 = 1650 Hz, 1 = 1850 Hz) Das amerikanische Gegenstück zu V.21, Bell103, verwendet abweichende Frequenzen (Träger 1170 bzw. 2125 Hz).
V.22
Übertragungsnorm mit 1200 Bit/s, Vollduplex-Verfahren. Als Modulation wird Phasenmodulation verwendet. Die Baudrate beträgt 600 Baud, es müssen also zwei Bits gleichzeitig (ein Dibit) übertragen werden. Diese müssen in vier Zuständen (00, 01, 10, 11) codiert werden, dafür sind also vier Phasensprünge (0, Pi/4, Pi/2, 3/4Pi) notwendig. Die Trägerfrequenzen sind 1200 Hz bei Originate bzw. 2400 Hz bei Answer. Bell212A arbeitet sehr ähnlich, allerdings ist der Verbindungsaufbau anders. V.26 bzw. Bell201 verwenden abweichende Phasensprünge.
V.22bis
Übertragungsnorm für Geschwindigkeiten von 2400 Bit/s. Basiert auf V.22, nur dass statt zwei Bits vier gleichzeitig (Quadbits) übertragen werden. Arbeitet mit QAM als Modulation bei denselben Frequenzen wie V.22.
V.23
Asymmetrische Vollduplex-Datenübertragung. In der einen Richtung wird mit 1200 Bit/s übertragen, in der anderen mit 75 (Split-Speed). Im Gegensatz zu symmetrischen Vollduplex-1200 Bit/s-Normen wie z.b. V.22 kann hier noch die einfachere Frequenzmodulation verwendet werden. Bildschirmtext arbeitet mit V.23.
V.24
CCITT-Norm für serielle Datenübertragung. Legt die funktionalen Eigenschaften (z.b. Steckerbelegung) von seriellen Schnittstellen fest. Meist wird nur ein kleiner Teil implementiert, da die gesamte Norm sehr umfangreich ist. Typische Signale sind RTS, CTS, DSR, DTR, RD, TD, DCD und RI. Die DIN 66020 entspricht der V.24. Ihre deutsche Bezeichnungen werden so gut wie nie verwendet. Zusammen mit der V.28, die die elektrischen Eigenschaften festlegt, entspricht die V.24 der amerikanischen Norm RS-232-C.
V.25
Befehlssatz zur Ansteuerung von Modems und zum Verbindungsaufbau. Nicht sehr gebräuchlich. Die meisten Modems benutzen statt dessen den Hayes-Befehlssatz.
V.25bis
Einige kryptische Modem-Steuerkommandos und Modem-Antwortstrings.
V.26
Verfahren ähnlich V.22 nur mit 2400 bzw. 75 Bit/s. Für Vierdraht-Standleitungen. Bell201 ist V.26 sehr ähnlich, benutzt aber andere Frequenzen beim Verbindungsaufbau.
V.26bis
Erweiterung von V.26 auf Wählleitungen.
V.27
4800 Bit/s auf Standleitungen, optional mit 75 Bit/s Rückkanal (Split-Speed).
V.27bis
Erweiterung von V.27 auf 4800 Bit/s, mit Fallback auch 2400 Bit/s auf Standleitungen.
V.27ter
Erweiterung von V.27bis für Wählleitungen.
V.28
Elektrische Eigenschaften einer seriellen Schnittstelle. Die funktionellen Eigenschaften sind in V.24 genormt. Beide zusammen entsprechen der RS-232-C-Norm.
V.29
CCITT-Norm zur Halbduplex-Datenübertragung mit 9600 Bit/s. Basiert auf V.22bis. V.22bis unterstützt eine Schrittgeschwindigkeit von 600 Baud. Dabei werden mit quadratur-Amplitudenmodulation (QAM) vier Bits gleichzeitig (ein Quadbit) übertragen. Die Schrittgeschwindigkeit wurde nun für V.29 auf 2400 Baud erhöht. Dafür wird eine Trägerfrequenz von 1700 Hz verwendet, die genau in der Mitte des Telefonbandes (300 bis 3400 Hz) liegt. Für einen Rückkanal bleibt aber damit kein Platz mehr, d.h. V.29 ist ein Halbduplex-Verfahren. Deswegen wird es überwiegend für Faxgeräte eingesetzt. Manche Pseudo-Vollduplex-Modems verwenden V.29. Auf Vierdraht-Standleitungen kann V.29 auch Vollduplex übertragen.
V.31
Stromschleife für binäre Übertragung mit <75 bps (Telex).
V.32
CCITT-Norm zur Datenübertragung mit 9600 Bit/s bidirektional (Vollduplex-Verfahren). Basiert auf V.29. Ebenso wie dort werden für 9600 bps Quadbits mit QAM übertragen, allerdings bei einer Trägerfrequenz von 1800 Hz. Auch bei V.32 ist kein Platz für einen Rückkanal. Daher senden beide Modems gleichzeitig auf derselben Frequenz. Da aber jedes Modem weiß, was es gerade gesendet hat, kann es aus dem Frequenzgemisch seine Signale unterdrücken und so die Daten der Gegenstelle herausfiltern (Echokorrektur). Eine Variante von V.32 ist die Trellis-Modulation. Hier werden statt der Quadbits Quintbits übertragen. Das zusätzliche Bit wird allerdings nicht zur Datenübertragung genutzt, sondern für die Fehlerkorrektur (ähnlich Parität bei RS-232-C). Dadurch ist die Übertragung etwa doppelt so fehlersicher wie ohne Trellis. Fallback auf 4800 bps.
V.32bis
Erweiterung von V.32 auf 14400 Bit/s Vollduplex-Verfahren. Neueste Übertragungsnorm. Arbeitet ebenfalls mit Echokorrektur. Es wird eine feinere Abstufung der Phasen- und Amplitudenschritte in der QAM-Matrix verwendet (stellt natürlich höhere Anforderungen an die Leitungsqualität). Dadurch steigt einerseits die Übertragungsrate (14.4 kbps bidirektional) und andererseits bewirkt die dynamische Leitungsanpassung ein etwas besser abgestuftes Fallback. Zusätzlich gibt es ein Verfahren, mit dem sich die Modems in Zehntelsekunden auf einen Geschwindigkeitswechsel einigen können, anstatt wie bei V.32 die Verbindung neu auszumessen (Retrain).
V.33
Wie V.32bis auf Vierdraht-Standleitungen.
V.32bis, V.34, V.34bis
Ein Standard für Telefonmodems. Übertragen werden 2400 Baud (V.32/V.32bis) bzw. 3600 Baud (V.34/V.34bis) (Baud = Zustandswechsel pro Sekunde). Jeder Schritt kann bis zu 6 Bits (V.32bis) bzw. 10 Bits (V.34bis) enthalten, so kommt man auf bis zu 14.400 bit/s bzw. 33.000 bit/s (V.34bis). Durch zusätzliche Datenkompression mittels MNP5 oder V.42bis können bis zu viermal höhere Bitraten erzielt werden.
V.35
48 kbps auf 60 bis 108 kHz Bandbreiten.
V.40
Fehlerkorrektur durch Synchronisation und Über-/Unterlaufzählung.
V.41
Alte Fehlerkorrekturspezifikation für V.23.
V.42
Übertragungsprotokoll. Synchron-asynchron-Wandlung nach V.14. Schließt die MNP-Klassen 1-4 ein.
V.42bis
Ein Kompressionsverfahren der CCITT, aufbauend auf dem V.42-Protokoll. V.42bis verwendet die BTLZ (British Telecom Lempel and Ziv)-Codierung, wie sie ähnlich auch in den Dateikompressionsverfahren (Zip, Arc, Lharc, Pak, Zoo etc.) eingesetzt wird. Im Gegensatz zu V.42 ist V.42bis nicht kompatibel zu dem entsprechenden MNP-Verfahren (hier MNP 5). MNP5 verwendet eine andere Codierung (Huffmann), die meisten Modem-Hersteller bieten jedoch sowohl V.42bis als auch MNP 5 an.
V.50
Qualitätsanforderungen an Leitungen für V.21 und V.23.
V.51
Einrichtung postinterner Stellen zur Untersuchung von Übertragungsproblemen.
V.52
Testmuster für Leitungsqualität bei Datenübertragung.
V.53
Teil von V.50, Qualitätsparameter.
V.54
Testprotokolle (LAL, LDL, RDL), in den meisten Modems vorhanden.
V.100
Verbindungsaufbau bei Mehrnormen-Modems. Leider fehlerhaft. Modems verstehen sich. Deshalb selten verwendet.
VANS
Value added network series.
VAX/VMS
VAX Virtual Memory System.
VAX/SIM
VAX System Integrity Monitor.
VBScript
Visual Basic Script, ein abgespecktes Visual Basic, dient der Steuerung der ActiveX-Controls und derzeit ist diese Skriptsprache für Webseiten nur mit Internet Explorer ausführbar.
siehe: JavaScript
VBX
Visual Basic Custom Control.
VC
Virtual Circuit.
VCL
Visual Component Library ist eine Klassenbibliothek in Borlands C++Builder und Delphi, in Object Pascal geschrieben.
VCNA
VTAM Communication Network Appllication.
VCO
Voice Communication Option.
.vdo
Videoformat.
VDOlive
Bekanntes Plug-In zur Live-Übertragung von Videos. Dazu wird ein spezielles Protokoll genutzt, das ebenfalls VDOlive heißt.
Vektorgrafik
Eine Vektorgrafik beschreibt ein Bild als Folge geometrischer Objekte. Diese Objekte (z.b. Linie, Kreis, Spline, Overlay) haben Eigenschaften (Position, Farbe, Anordnung). Vektorgrafiken lassen sich besser auf verschiedene Ausgabemedien anpassen als Rastergrafiken, eignen sich aber nicht für Photografien.
siehe: CGM, EMF, EPS, WMF
Verbindungsaufbau
Töne bzw. Tonfolgen, mit denen sich zwei Modems nach Zustandekommen der Verbindung über die Übertragungsmethode einigen. Für Modems, die viele Übertragungsnormen beherrschen, gibt es die CCITT-Norm V.100, die den Verbindungsaufbau festlegt.
Vermittlungsnetz
Ein Netz mit vielen Benutzern, die bei Bedarf beliebig untereinander kommunizieren können. Es gibt zwei grundlegende Varianten, das leitungsvermittelte und das paketvermittelte Netz.
Veronica
Der Very Easy Rodent-Oriented Net-wide Index to Computerized Archives vereinfacht die Suche nach Informationen auf Gopher-Servern und durchsucht sie nach genannten Stichwörtern.
Verschlüsselung
Durch eine Verschlüsselung verwandelt sich der Inhalt einer E-Mail in eine Ansammlung scheinbar sinnloser Zeichen, die nur der Empfänger wieder in Klartext übersetzen kann.
Vertikale Objekte
Objekte mit denen sich branchenspezifische Geschäftsprozesse abbilden lassen.
Verzeichnis
Gleichbedeutend mit Ordner.
VfW
Video for Windows ist eine frei verfügbare Software, mit der AVI-Dateien auf Windows-PCs abgespielt werden können.
VGA
Video Graphics Array mit einer Auflösung von 640 x 480 Punkten, wobei 16 aus einer Palette von 256 Farben gleichzeitig dargestellt werden.
VHF
Very High Frequency, 30 bis 300 MHz.
Videokonferenz
Eine Videokonferenz unterscheidet sich von der Telefon-Konferenz dadurch, dass sich die Gesprächspartner durch Echtzeit-Videoaufnahmen gegenseitig sehen können.
Video-RAM
Speicher auf Grafikkarten, der die am Bildschirm dargestellten Daten enthält. Von der Menge des installierten Video-RAMs hängt die Auflösung und die Anzahl der darstellbaren Farben ab.
siehe: Rastergrafik
Viewer
Programm zur Anzeige, manchmal auch Weiterverarbeitung, für bestimmte Datentypen
VIM
Vendor Independend Messaging. Ein hauptsächlich von Lotus entwickelter Standard zur Kommunikation von EMail-Programmen. Wird hauptsächlich von CC:Mail, einem Lotus-Produkt, unterstützt; es gibt aber auch Fremdanwendungen.
siehe: MAPI, SMTP
VI/O
Virtual Input/Output.
Virtuell
Der Kraft oder Möglichkeit nach vorhanden sein. Im Computerjargon oft als Umschreibung für ein vom Rechner erzeugtes Surrogat oder eine Simulation verwendet.
Virtuelle Gemeinschaft (Community)
Eine virtuelle Gemeinschaft ist in vielerlei Hinsicht mit einer realen zu vergleichen: es nehmen reale Personen teil, die über ähnliche Interessen verfügen.
Zur Kommunikation werden verschiedene Kanäle (E-Mail, Chat, Newsgroups etc.) eingesetzt. Ziel ist die Erzeugung einer Art Interessensgemeinschaft.
Virtueller Server
Einer von mehreren Servern, die gleichzeitig auf einem Rechner beim Provider laufen.
Virtueller Speicher
Der vom User als adressierbarer Hauptspeicher angesehener Speicherraum, in dem virtuelle oder scheinbare Adressen in realen Adressen dargestellt sind.
Virtuelle Speichertechnik
Mit Hilfe eines Steuerprogramms erfolgende Simulation von Speichern, zur Erweiterung der real gebotenen Arbeitsspeicherkapazität. Die Programme und Daten werden aus einem externen Speicher nur dann und solange in den aktiven und realen Speicher übertragen, wie sie benötigt werden und anschließend wieder ausgelagert.
Virus
Viren sind kleine Programme, die andere, meist größere Programme infizieren, indem sie sich in die ausführbare Datei einhängen. Ein Virus wird dann mit dem Wirtsprogramm verteilt und kann für böse Überraschungen sorgen.
Virtual Corporation
Virtuelle Firma, Konzept das die problemlösungs- und projektorientierte Zusammenarbeit mehrerer Firmen über elektronische Netze beschreibt.
Visits
Besuch, Anzahl der Besuche auf einem Webserver. Ein Visit bezeichnet den zusammenhängenden Besuch einer Web-Site. Die Besuche gelten als beendet, wenn 15 Minuten lang kein Element einer Seite aufgerufen wird.
siehe: AdClick, Hit, PageView
Visual Basic
Programmiersprache für Windows von Microsoft.
Visual C++
Microsoft's OO developement tool.
VLF
Very Low Frequency, 3 bis 300 kHz.
VM
1. Virtual machine, IBM-Betriebssytem.
2. Virtual Machine, ein Programm, das einen anderen Rechner vollständig simuliert. Dadurch können Programme, die auf einem bestimmten Computertyp nicht lauffähig sind, trotzdem ausgeführt werden.
3. Virtual memory.
4. Voice mail.
VMOS
V-groove Metal Oxide Semiconductor.
Vnet
Hauseigenes Netzwerk von IBM.
.voc
Voice, Sprachdatei.
Vollduplex-Verfahren
Alle gesendeten Daten eines Computers werden zurückgeschickt und auf die richtige Übermittlung hin überprüft. Sind keine Fehler aufgetreten, wird die Übertragung fortgesetzt. Hat der Computer einen Fehler entdeckt, werden die fehlerhaften Daten korrigiert und erneut gesendet. Die Kommunikation der Computer untereinander erfolgt per Handshake.
VOS
Voice Operated Switch.
VP
Vector Processing.
VPA
Volume Purchase Agreement.
VPDN
Virtual Private Data Network.
VPN
Mit Virtual Private Network bezeichnet Microsoft den Aufbau eines Extranets mit Hilfe von RAS und PPTP.
VR
Virtual Reality.
VRML
Die Virtual Reality Modelling Language ist ein Internet-Standard für den plattform- und applikationsübergreifenden Austausch dreidimensionaler Datenmodelle und Objekte. In VRML programmierte Welten können Verweise auf andere VRML-Welten oder auf HTML-Dateien enthalten. Die Darstellung erfolgt auf dem Rechner des Betrachters mittels Rendering. Im nun verabschiedeten VRML-2.0-Standard ist zusätzlich die Möglichkeit vorgesehen, die statischen Darstellungen mit virtuellen Szenerien, Animationen und Interaktion auszustatten. Dazu werden für Objekte mittels Skriptprogrammierung Reaktionen auf Ereignisse, z.b. Mausklick oder Zeitablauf vorgegeben. So können z.b. dreidimensionale Molekülmodelle beliebig gedreht und gewendet werden. Viele Anwendungen im WWW beschäftigen sich mit der Darstellung virtueller Galerien und Einkaufsstraßen.
VRU
Voice Response Unit.
VT
Virtual Terminal.
VTAM-PCA
VTAM Protocol Conversion Application.
VTP
Virtual Terminal Protocol, OSI.

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